| Description | (In German.) Städtfeld. 13 Dec: 1791. The?rester Fre?nd, Unsere Briefe werden sich ?nterwegs angetreffen haben, aber keiner hat den andere gekannt. F?r die angenehme Nachricht, die Sie mir mitgetheilt haben, danke ich Ihnen. Ich wünschte wohl dass ich hätte können Mitgenosse Ihrer ?nd Ihres w?rdigen Vaters Fre?nde seÿn. Das kan ich gar nicht le?genen, dass mich bis weilen eine wahre Sens?cht nach meinen lieben Fre?nden in England anwandelt; besonders nach Ihnen Ihrem Vater, dem alten ?nd j?ngen Watt! So angenehm mirs war, etwas von Ihnen z? hören; so hätte ich doch noch einen Ha?ptumstand gerne erfahren, namlich der von Ihrer Ges?ndheit. Fast ist mirs Beweiss, dass Sie wohl sind, weil Sie mir gar nichts davon sagen. Ich gla?bte gewiss von Herrn Collins etwas z? erfahren, aber a?ch da habe ich mich geirrd. N?n schreiben Sie mir doch a?ch ja von Ihrem Befinden etwas. In meinem lezten Briefe bat ich Sie ?m Nachricht wegen Karla. aber mit ihm hat sichs ganz gländert. N?r a?s Gehorsam gegen ?ns wollte er ein Ka?fman werden, aber ganz gegen seine eigene Neig?ng. Ich bin weit entfernt eins meiner Kinder zu irgend einer Lebens Art z? zwingen. Seine erste Neig?ng ist ?nd bleibt f?r die Landwirtschaft ?nd ich will ihm weiter nicht hindelich seÿn. Künstiges frühjahr so Gott will, bringe ich ihn nach Bra?nschweig z? einem meiner Fre?nde, dem Amtman Gäricke, beÿ dem er Octonomia studieren soll. Aber n?n, lieber fre?nd, gebe ich Sie z? nehmen, los. Th?n Sie doch am Lui das was Sie an Karla th?n wolten. Pass Leu ?nendlich geschülter, fleisiger ?nd ambeitsammer ist als Karl versichere ich Ihnen heilig. Er ist a?ch beÿ weitem nicht mehr der . . . böshafte Knabe; sehr hat er sich in diesem Stück geändert ?nd gbessert. Gla?ben Sie meiner Versicherung, dass er ein sehr bra?chbarer j?nger Mensch werden wird. Sie tra?en mir gewiss z?, dass ich a?ch an meinen Kindern ?ngar . . . urtheile. Geben Sie mir doch recht bald eine bestimmte Antwort; ferner melden Sie mir gefälligst, ob Collins z?r Oster-Masta nach De?tchland kommt ?nd ob er ihn Lui als dan mitnehmen kan. Sie werden selbst einsehen, dass mir ä?serst viel dran gelegen est, gewiss z? wissen, ob Sie ihn Künftiges fr?hjähr nehmen können. Dass ich vorzüglich ihn a?f Ihrem Comtoir z? haben wünsche, können Sie selbst nach meinem Briefe wegen Karla be?rtheilen. Ich verlangte mich da a?f, dass Sie mir recht bald schreiben. A?ch von dem Watt . . . mir einige Nachricht z? haben, . . . ihm geht! N?n a?ch etwas . . . einigen. Es geht ?ns allen recht wohl, . . .esundheit meines leiben Weibes noch nicht . . .esen älteste Sohn ist schon in Leipzig . . . A?fsicht meiner wackerer Schwager. Christel ist noch in Ban le Duc—ich habe aber Hofn?ng, ihn nach Frankfort in ein sehr g?tes Handelsha?s z? bringen. Von dem andern die bei mir sind wissen Sie n?n meinen Plan ?nd meine Wünsche. Ihr liebster Echel wächst a?f immer mehr heran ?nd zeigt rechte g?te Anlagen. Er will immer an Sie schreiben, a?fs frühjähr bekommen Sie gewiss eine rechte lange Epistel von ihm; dran bis dahin habe ich ihn vertröstet dass Lui den Brief mit nehmen würde. Mit vergnügen habe ich gehört, dass Ihr Handel nach Städtfeld recht g?t geht ?nd z?nimmt. Es sollte mich sehr fre?en; weil ich immer übergn?gt bin dass der Handel mit ?nserer Nation, obgleich so sehr viel nich dran gewonnen wird, doch immer der gründlichsten ist ?nd bleiben wird. Die Französische Revolution hat dem Eisenacher Handel einer ?nersezlichen Schaden gethan weil der gröster Theil nach Frankreich gegangen ist. Wir, empfohlen ?ns alle Ihnen sehr ?nd . . . Andeken. Machen Sie meine herzlichen Grüsse an Ihren Vater ?. Schwester ?nd Herr Watt. Ewig bin ich Ihr Fre?nd Reinhard [Address-label.] Mr. Matthw. Boulton / Junior / Soho / near Birmingham / fr. Cologne. |